Jede und jeder von uns trägt eine Liste von Dingen mit sich herum, die er sich selbst oder anderen nicht verzeihen kann: seien es schmerzhafte Erfahrungen, große Enttäuschungen, kleine Lieblosigkeiten oder auch nur verpasste Gelegenheiten. Diese unsichtbare Liste kostet uns beständig Kraft. Denn nur der schwierige Akt des Verzeihens schließt unsere Wunden. Er öffnet das Tor zu einem gesunden und unabhängigen Weg in die Zukunft und ist daher so etwas wie eine Reifeprüfung der Seele.
Jemandem in der Tiefe verzeihen zu können, ist ein magischer Akt. Indem wir uns nicht mehr als Opfer fühlen, befreien wir uns vom Täter. Das Verzeihen wirkt unmittelbar und nachhaltig. Es setzt enorme Kräfte frei und macht uns wieder gemeinschafts- und beziehungsfähig. Sogar der Körper reagiert sofort auf dieses Ereignis: Er senkt den Blutdruck und stärkt das Immunsystem.
Doch kann man überhaupt alles verzeihen oder gibt es auch Unverzeihliches? Wie kann man sich dieser schweren Aufgabe annähern und welche Schritte müssen getan werden, um wirklich und in der Tiefe verzeihen zu können?
Der Eintritt ist frei.
Anmeldung auf www.ak-vorarlberg.at.
Die AK-Reihe Wissen fürs Leben lädt regelmäßig fündige Köpfe ein, die sich zu entscheidenden Lebensfragen Gedanken machen. Sie kommen aus der Philosophie und Psychologie, aus Theologie, Natur- und Geisteswissenschaften. Sie teilen sie ihre Überlegungen mit dem Publikum. Vor allem aber sind sie bereit für den Dialog.