Diese Tour bietet einen Einblick in die historische Entwicklung der Stadt am Fuß des Schlossbergs. Begegnen sie den Spuren der Hohenemser Grafen, erleben Sie die mystische Stimmung am Fuße des Felsens oder genießen Sie die Aussicht aufs Rheintal von der Burgruine aus. Spazieren sie durch das alte Dorf am Emsbach und entdecken Sie das einzigartige städtische Ensemble von Christengasse und Judengasse.
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Ein Blick in die Museen verändert den Blick auf diesen besonderen Stadtteil.
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Höchster Punkt | 435 m |
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Wieso siedelten sich hier die Menschen im Schatten des Berges an, wo es so gut wie keine Sonne gibt? Weil die Stauffer ihre Handelswege nach Italien mit Burgen vor allem gegen die Welfen sichern wollten und in Hohenems der Rheinbogen, die rechte Talseite eng machte? Eine bedeutende Burg jedenfalls war Alt-Ems auf der Spitze des Felsens. Am Fuße des Felsens siedelten die Bauern – und hatten mit dem Hochwasser des Rheins zu kämpfen.
Schon im Jahr 1333 hätte Hohenems von König Ludwig dem Bayer um ein Haar das Stadtrecht erhalten. Doch es fehlte das nötige Geld, um eine Stadtmauer zu errichten. So mussten die Hohenemser noch bis 1983 auf die Stadterhebung warten.
Ob Stadt oder nicht, im 16. Jahrhundert wurde Hohenems eine winzige europäische Metropole. Zu Reichsgrafen erhoben, träumten die Emser davon einen eigenen Staat zu gründen und brachten Persönlichkeiten hervor, die als Fürsterzbischof in Salzburg oder als Kardinal in Rom europäische Politik machten.
Anfang des 17. Jahrhunderts legte Graf Kaspar die Grundlagen für eine städtische Entwicklung, lud christliche Handwerker und Kaufleute ein und schuf mit einem Schutzbrief den Grundstein für die Ansiedlung einer jüdischen Gemeinde. Nicht zuletzt mit ihr kamen wirtschaftliche Dynamik, neue Handelsverbindungen und Bildungsehrgeiz.
So steht nicht nur der Renaissancepalast für große Geschichte, sondern auch die oft unscheinbaren Häuser der Bürger und Handwerker, die oftmals noch nebenher Landwirtschaft betrieben. Der Gang über den Schloss- und Kirchplatz, durch die heutige Marktstraße und das Jüdische Viertel bietet erstaunliche Vielfalt: auf kleinsten Raum spiegelt sich die Geschichte der Stadt in verschiedensten Epochen.
Schlossplatz/Renaissance-Palast - Katholische Pfarrkirche St. Karl Borromäus - Ehemaliges Pfarrhaus mit Franz-Schubert-Museum - Ehemalige erste Vorarlberger Buchdruckerei mit Nibelungen-Museum - Ehemaliges Gasthaus Engelburg/Gräfliche Taverne mit Walter-Legge-Museum - Villa Arnold Rosenthal mit Elisabeth-Schwarzkopf-Museum - Jüdisches Museum in der Villa Heimann-Rosenthal - Kitzinger-Haus - Ehemaliges Jüdisches Armenhaus - Ehemaliges Gasthaus "Frohe Aussicht" - Brettauer-Haus - Jüdische Kaufmannshäuser/Bürgerhäuser - Salomon Sulzer-Geburtshaus - Salomon-Sulzer-Saal, ehemalige Synagoge - Elkan-Haus - Ehemalige Jüdische Schule -Mikwe - Villa Franziska und Iwan Rosenthal - Marktstraße Handwerker- und Kaufmannshäuser - Bernheimer/Kadur-Haus mit Schubertiade-Museum und Schuhmacher-Museum - Jahreis-Haus - Ehemaliges "Gasthaus Krone" Schlossplatz
Bitte beachten Sie, dass der Großteil der Gebäude ist nicht öffentlich zugänglich ist.
Wetterbedingte Kleidung und bequeme Schuhe, Pfand (Ausweis) für den Schlüssel für die Mikwe
Ein Blick in die Museen verändert den Blick auf diesen besonderen Stadtteil.