Jeder der 162 Stellplätze erlaubt einen freien Blick in die Bergwelt rund um den Arlberg und in den Nenzinger Himmel. Hier liegt eines der Geheimnisse des Platzes – die Wanderwege, die absolute Ruhe, der sternenfunkelnde Himmel und das Camping-Feeling verbinden sich mit dem Luxus eines exklusiven Resorts mit allen Annehmlichkeiten.
Wer möchte, kann ein eigenes Badezimmer nur für sich alleine mieten. Blitzblank ist jede Fließe, traumhafte Pools innen wie außen, die Saunawelt und der Massagebereich können es mit jedem teuren Hotel aufnehmen. Das Sonnendeck thront über dem Wellness-Bereich, die Vögel zwitschern, der Restaurantbetrieb mit Sonnenterrasse läuft rund um die Uhr. Der hausgemachte Kuchen, den eine junge Bäuerin liefert, ist sensationell. Obwohl ein Urlaub auf dem Nenzinger Alpencamping nicht unbedingt zu den Billigvarianten gehört, hätte die Familie Morik etwa 150 Stellplätze mehr gebraucht, um alle Anfragen des Rekord-Sommers 2016 aufnehmen zu können.
Der kleine exklusive Platz kennt keine Wartezeiten vor den sanitären Anlagen, der Pool und die Sonnenterrasse sind nicht überlaufen, fröhliche Kinder verschwinden mit den Wanderführern auf einem Traktor Richtung Flussbett und kommen mit Fachwissen zum Staumauerbau wieder zurück – hungrig und begeistert. Oder sie steigen auf Quads und testen außerhalb der Hörweite ihrer Eltern und anderer Gäste das Gelände, gehen mit zum Bauernhof Eier suchen, Hennen füttern, Pferde reiten, Kühe melken, feiern Indianerfeste, machen Schatzsuche und Laternenwanderungen … eben all die Dinge, die (Stadt-)Kinderherzen höher schlagen lassen.
Aber auch die Herzen der erwachsenen Gäste schlagen seit Sommer 2017 noch höher, seit die zwanzig neuen Lodges eröffnet wurden. Die Nachfrage ist groß, der Platz begrenzt, die Pläne daher schlicht genial. In den angrenzenden Hügel hineingebaut, sind sie ebenfalls terrassenförmig über dem Gelände aufgefächert, jede Lodge mit dem freien Blick in die Berge. Sie sind architektonisch so gestaltet, dass das Camping-Gefühl erhalten bleibt, trotz festem Dach, Panoramablick, eigener Terrasse und teilweise mit privaten Pools. Für dieses Projekt haben Sepp und Gertie Morik den Grund gekauft, die Pläne liegen vor, das Holz für die Lodges stammt aus den heimischen Wäldern, alles wird regional erzeugt und eigens entwickelt und die Fertigstellung sollte im Mai 2019 sein.
„Michelle, unsere Tochter, wird den Betrieb künftig übernehmen. Seit sie nach zwei Verletzungen ihre Skikarriere im ÖSV beendet hat, war das für sie klar“, sagt Gertie Morik.
Derzeit studiert die junge Frau Tourismus-Management, nach ihrem Studium wird sie einen Vorzeigebetrieb übernehmen können, der in internationalen Camping-Plattformen als Juwel im Alpenraum gehandelt wird.
Wer gerne in der Natur ist und es genießt, einmal anders zu leben, der kommt am Thema Camping nicht vorbei. Der Alpencamping-Platz in Nenzing ist allerdings etwas, was man auch als typische/r Hotelbewohner/in in Erwägung ziehen sollte.