Dataroom im Designforum

data:room

Ein guter Rahmen, um besser zu entscheiden

Wenn es darum geht, besser zu entscheiden, gibt es im Bodenseeraum nun einen Ort dafür: Den data:room.  Ein temporär aufgebauter Raum, in dem man sich zu definierten Fragestellungen in interdisziplinärer Zusammensetzung trifft, um bessere Entscheidungsoptionen für eine nachhaltige Entwicklung der Region zu schaffen.

Zukunft passiert nicht, sie wird gemacht. In letzter Konsequenz durch all unsere Entscheidungen. Eine gute Zukunft braucht demnach gute Entscheidungen. Ob aber eine Entscheidung tatsächlich eine »gute« Entscheidung ist, lässt sich nie abschließend beurteilen. Schließlich kennt man selten alle Parameter, die eine Entscheidung beeinflussen oder von ihr beeinflusst werden. Das Ziel ist demnach eher, »bessere« Entscheidungen zu treffen. Also bei der Auswahl von verschiedenen Möglichkeiten die sinnvollste auszuwählen. Um eine Wahl zwischen verschiedenen Optionen haben zu können, braucht es Mechanismen, die der Entscheidungsfindung dienen. Wir müssen lernen, »besser zu entscheiden«.

dataroom Oldtimermuseum Hard

Nach bestem Wissen und Gewissen

Wir sagen, wir haben eine Entscheidung nach »bestem Wissen und Gewissen« getroffen. Unsere Entscheidungen basieren also immer gleichzeitig auf emotionalen, wie auf rationalen Kriterien. Zwar in unterschiedlichen Ausprägungen, aber selbst bei scheinbar objektiven Entscheidungen spielt Intuition eine wichtige Rolle. Die Basis für Wissen wiederum sind Informationen und Daten. Doch wohin mit all den Daten, wenn wir nicht wissen, was damit anzustellen ist? Was also ist die jeweilige Frage, die es zu entscheiden gilt? Nur wer die richtigen Fragen stellt, kann die Welt besser verstehen und besser entscheiden.

Daten - Information - Wissen

Daten zu generieren, stellt in einer digitalisierten Welt kein Problem mehr dar. Jeder Schritt, jede Handlung, hinterlässt Spuren und lässt sich zu Mustern konsolidieren. Aus diesen Mustern lassen sich jene Erkenntnisse ableiten, die für Entwicklung und Innovation nötig sind. Daher wird Daten heute ein sehr hoher Wert beigemessen. Viele, die Daten besitzen, stellen diese nicht zur Verfügung, weil sie glauben, mit diesen Daten einen besonderen Schatz zu hüten. Nicht umsonst wird von Daten gern vom »neuen Gold« gesprochen. Doch Daten, die nicht genutzt werden, sind nichts wert. Sie verlieren rasch an Aktualität und damit auch an Relevanz. Sie müssen gelesen und interpretiert werden können. Es braucht eine »Data-Literacy«, also die Fähigkeit, Daten sinnvoll zu analysieren und darzustellen, sowie die Fähigkeit, aufgrund von Daten fundierte Entscheidungen zu treffen.

Dataroom im Designforum
Dataroom im Designforum
dataroom in der CampusVäre Dornbirn, 2023

Der Rahmen macht den Unterschied

Selbst wenn die Daten in einer guten Qualität vorliegen: Daten sind nie neutral. Sie müssen immer interpretiert werden. Das bedeutet, man sieht mit einem bestimmten Blick auf die Struktur der Daten. Dieser Rahmen wird bestimmt von Werten, Überzeugungen und Vorerfahrungen. Die Antwort, die ich gebe, ist also abhängig davon, wer ich bin. Wobei klar ist, dass die Antworten in einer komplexen Welt selten einfach und eindeutig sein können.

Je besser wir die Wirklichkeit verstehen, desto eher kommen wir zu besseren Fragen, die uns dann wiederum die besseren Antworten auf die großen Herausforderungen bieten. Aber dafür müssen wir ausgetretene Pfade und unsere eigene Bubble verlassen. Das ist der Grund, weshalb bunt gemischte Teams immer näher an der Realität sind als homogenes Schmoren im eigenen Saft.

Um zu lernen, besser zu entscheiden, braucht es demnach dreierlei:

  • Daten
  • Die Fähigkeit, diese darzustellen und lesen zu können und
  • Einen Ort, an dem verschiedene Menschen mit möglichst unterschiedlichen Mindsets diese diskutieren und bewerten, um aus mehreren Optionen die sinnvollste auszuwählen.

Was ist der data:room konkret?

Dafür wurde der data:room geschaffen.

Der data:room ist keine singulär buchbare Location. Die Nutzung des Ortes ist immer an eine konkrete Fragestellung gekoppelt. Wenn ein Entscheidungsträger sich mit einer Frage an das Team des dataroom wendet, wird das jeweilige Setting für diesen Use-Case definiert und entsprechende Formate im data:room durchgeführt.

Funktional ist der data:room eine temporäre Raum-in-Raum-Installation. Die Raumfunktionalität folgt dabei den beiden Kerngedanken der »Werkstatt« und des »Lagerfeuers«. Während in der Werkstatt Daten analysiert und bewertet werden, ist das Lagerfeuer jener Ort, an dem inhaltliche Verhandlungen über die Frage einer »gelungenen Zukunft« geführt werden. Denn so wichtig Daten für die Erkenntnis sind: Sie basieren auf der Vergangenheit und können uns also maximal eine Weiterführung des Weges skizzieren, sofern sich keine Parameter ändern. In guten Gesprächen können Gruppen jedoch darüber hinaus Bilder möglicher Alternativen entwerfen und diese dann anhand der Daten rückgekoppelt auf ihre Realisierbarkeit hin prüfen.

Der Rahmen, der besseres Entscheiden möglich macht, ist also einerseits der jeweils eigene Blick auf die Welt und die Fähigkeit, sich für andere Sichtweisen zu öffnen und damit den eigenen Rahmen zu weiten. Damit aber genau das passieren kann, muss auch die jeweilige Diskussionsrunde in einem passenden Rahmen stattfinden. Jede Veranstaltung ist inhaltlich nur so gut, wie ihr Hosting eine wache Teilnahme zulässt. Daher wird jede Veranstaltung vom Team des data:room gehostet. So wird garantiert, dass eine vertrauensvolle Begegnungskultur entsteht.

Pressestimmen zum data:room

“Sie stehen mit ihren Gedanken auf der absoluten Höhe der Zeit. Vorarlberg ist klein. Aber das ist groß.”