Die Burg Hohenbregenz ist die Ruine einer hochmittelalterliche Höhenburg bei Bregenz
Die Ruine liegt südöstlich von Bregenz auf dem 598 m hohen Gebhardsberg, der wegen seiner weiträumigen Sicht auf den Bodensee ein beliebtes Ausflugsziel ist. Erbaut wurde die Burg im letzten Viertel des 11. Jahrhunderts (vor dem Jahr 1097) von den Grafen von Bregenz (Ulriche). Erstmals urkundlich erwähnt ist die Burg 1209. 1143 ging die Burg an die Grafen von Pfullendorf über, blieb aber nur kurz in deren Besitz. Schon wenige Jahre später (1170) kam sie an den Pfalzgraf Hugo von Tübingen (Vater Hugos I. Graf von Montfort). Durch Verkauf ging 1451 der obere und 1523 der untere Burgteil an die Habsburger, die die Burg zum Sitz österreichischer Vögte machten. Anfang des 17. Jahrhunderts baute man die Burg zur Festung aus. 1647 gegen Ende des Dreißigjährigen Kriegs konnten sie schwedische Truppen kampflos einnehmen. Sie sprengten die Festung noch im selben Jahr durch Zündung von fünf Minen (siehe Seekrieg auf dem Bodensee 1632–1648). Von den mittelalterlichen Bauteilen sind nur die Ringmauer der Hochburg und Teile des Palas erhalten. Im ehemaligen Palas der Burg wurde 1723 eine Wallfahrtskirche des Heiligen Gebhard gebaut, welcher dem Berg seinen Namen gibt.
Heute wird die Burg mit ihren Räumlichkeiten, dem Burghof für gastronomische Zwecke genutz. Im Wasserturm aus dem 10. Jahrhundert befindet sich ein einzigartiger Weinkeller. Der Burghof mit Kapelle wird gerne für Hochzeiten, Geburtstagsfeste und Firmenfeiern als attraktive Location gebucht.