Architekten cukrowicz|nachbaur
Pet-Flaschen und Lehmputz, oder wie man ein modernes Museum auf ein denkmalgeschütztes Gebäude setzt, so lautete die Aufgabe zum Neubau des Landesmuseums. „Im Museum gibt es römische Gefäße, von denen in einem Brenndurchgang bis zu 10.000 Exemplare hergestellt wurden", sagt Anton Nachbaur. "Ein richtiges Massenprodukt also. Wir haben uns gefragt, was die Entsprechung der heutigen Zeit wäre. So sind wir auf die überall verbreiteten Plastikflaschen gekommen." Diese zieren jetzt die Fassade des neuen Teils, der sich zum Kornmarktplatz hin öffnet, während der historisch erhaltene Teil dem See zugewandt bleibt, ohne Pet-Flaschen-Musterung. Im Inneren verbreiten dicke Lehmwände und unbehandelte Holzböden ihre natürliche Atmosphäre. Ein konventionelles Landesmuseum ist dieses Haus weder inhaltlich, noch ästhetisch.
Auszeichnung 7. Vorarlberger Hypo-Bauherrenpreis 2015
Architektur